Fragen an die Fraktionen: Was würdet ihr an der TU anders machen?

Posted on 16.05.2009 unipolitik

Neuer Tag, neuer Teil unserer Serie zur ÖH Wahl 2009.

Frage 3: Was würdet ihr an der TU anders machen?

**TU*Basis** :

Wir würden vor allem wieder eine transparente und offene Arbeit in der HTU ermöglichen. Sitzungen der Universitätsvertretung sollen rechtzeitig angekündigt werden, wenn externe Arbeitsgruppen eingerichtet werden, sollen diese allen offen stehen und auch bekannt gemacht werden. Wir sind, anders als die derzeitige (absolute) Mehrheitsfraktion FLÖ, der Meinung, dass andere Fraktionen auch eingebunden werden sollten und wollen die Ausgrenzung aller, die nicht der FLÖ angehören, beenden.

Grüne und Alternative StudentInnen (GRAS) :

Die GRAS setzt sich dafür ein, dass der Frauenanteil an der TU erhöht wird. Auf der Universitätsvertretung ist es uns ein Anliegen, die absolute Mehrheit der FLÖ zu brechen, um eine ordentliche parlamentarische Kontrolle zu ermöglichen. Vor der Uni setzen wir uns beispielsweise für mehr Fahrradständer und günstigere Freifahrt bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Ein weiterer Grundsatz der GRAS sind Freiräume. Studierende brauchen Platz zum lernen, zum erholen und zum miteinander reden. Diese Plätze bieten Cafés nur, wenn konsumiert wird. Wir fordern Plätze, die keinem Konsumzwang unterliegen!

Fachschaftsliste (Teil der FLÖ):

Die Fachschaftsliste arbeitet aktiv an der Verbesserung der Kommunikation zwischen Studierenden und der HochschülerInnenschaft der TU Wien, zwischen den Studierenden und den Universitätsangehörigen und der internen Kommunikation zwischen den Fachschaften. Eine intakte Kommunikation ist die beste Voraussetzung für alles, was die Studierendenvertretung erreichen will.

AktionsGemeinschaft (AG ) :

Grundsätzlich wollen wir uns an der TU besonders für berufstätige Studierende einsetzen. Dies wollen wir vor allem durch eine Flexibilisierung der Studienpläne, sowie durch die Einführung einer Sommer- und Winteruni (also zusätzliches, freiwilliges LV-Angebot währen der Sommer- bzw. Semesterferien) stark machen. Weiters wollen wir uns für mehr Arbeitsplätze für die Studierenden an der TU stark machen um so den Studierenden die Möglichkeit zu geben flexibel und dennoch zielorientiert zu lernen.

Kommunistischer StudentInnen Verband / Kommunistische Jugend Österreichs (KSV/KJÖ):

Wir würden Studierendenversammlungen organisieren, um herauszufinden, wo der Schuh drückt. Es wäre vermessen zu behaupten, ein paar Leute würden alle Probleme und die Lösungen darauf kennen. Meist wissen die VertreterInnen gar nicht von den Problemstellungen in ihren Studienrichtungen, weil sie selbst und ihr unmittelbares Umfeld nicht betroffen sind. Bei Studierendenversammlungen kann alles angesprochen werden und die Studierenden können selber Beschlüsse fassen. Das Beste daran ist aber, dass die Studierenden mitbekommen, wer wirklich etwas voranbringt und wer nur an der eigenen Karriere bastelt.

Junge Liberale (JuLis):

Die Probleme an der TU sind ja größtenteils sehr ähnlich jenen auf den anderen österreichischen Unis. Da die ÖH eher geringen Einfluß auf die geringe Budgetierung der österreichischen Universitäten (und das ist wohl das Hauptproblem) nehmen kann, geht es um kleine Schritte, wie die effizientere Nutzung vorhandener Räumlichkeiten um das Problem der überfüllten LVAs zu mildern, oder die Beseitigung bürokratischer Hürden, wie auch Gebühren für ausländische Studierende. Außerdem ist es uns wichtig, sich gegen die, vor gar nicht allzu langer Zeit, diskutierte Abwanderung der TU an den Stadtrand auszusprechen.

Ring Freiheitlicher Studenten (RFS):

Zum RFS ist anzumerken, dass er eine Fraktion darstellt, die für die fsinf als politisch problematisch anzusehen ist. Das beginnt beim Naheverhältnis zu (schlagenden) Burschenschaften (der bundesweite Spitzenkandidat ist bei der “Burschenschaft Oberösterreichischer Germanen in Wien” [1]) und hört bei den Kranzniederlegungen am Nowotny-Grab [2] noch lange nicht auf [3]. Zwar versuchen die “freiheitlichen Studenten” gerne, sich einen gemäßigten Anstrich zu geben, trotzdem bekennen sie sich weiterhin zu ihren Grundsätzen, wie beispielsweise der “unbedingte[n] Beibehaltung der naturgegebenen Funktion der Geschlechter in der Gesellschaft”[4] und dem notwendigen “Bekenntnis zum eigenen Volkstum”[5].

[1] http://fm4.orf.at/stories/1602846/ zuletzt abgerufen am 16.05.2009
[2] http://www.doew.at/frames.php?/projekte/rechts/chronik/2004_11/nowotny.html zuletzt abgerufen am 16.05.2009
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Ring_Freiheitlicher_Studenten zuletzt abgerufen am 16.05.2009
[4] http://rfs.at/graz/frauensprecherin.html zuletzt abgerufen am 18.05.2009
[5] http://www.rfs.at/neu/?p=51 zuletzt abgerufen am 16.05.2009

Den eigentlichen Aufgabenbereich der ÖH wahrnehmen- die Interessen der Studenten vertreten. Die Studenten sollen für ihre € 15,86 Mitgliedsbeitrag auch dementsprechenden Service geboten bekommen, anstatt damit dubiose Referate wie das Homo- Bi- Transgenderreferat zu finanzieren. Ein guter Anfang wäre eine Skriptenbörse zu betreiben und größere Lernräume für die Studenten bereitzustellen. Kopierfreikartenkontingente für Studenten wären auch wünschenswert und werden von uns angestrebt. Natürlich wollen wir auch versuchen den Studenten die ÖH-Politik näher zu bringen. Alles in allem: Die ÖH- Gelder in mehr Service für die Studenten und weniger Projekte mit Themenschwerpunkten weit abseits der Uni investieren.