OeH-Bundesvertretung erklaert sich solidarisch

Posted on 02.11.2004 unipolitik, gesellschaftspolitik

Solidaritaet mit dem EKH!

Beschluss der OeH-Bundesvertretung.
21.10.2004
1.o. Sitzung im Wintersemester 2004/05

gemeinsamer Antrag von Gras, KSV und VSSTOe

Das Ernst-Kirchweger-Haus stellt seit vielen Jahren den einzigen Ort in Oesterreich dar, in dem MigrantInnen mit anderen BewohnerInnen abseits von paternalistischen Betreuungsprojekten zusammenleben, in dem kontinuierlich und erfolgreich nicht-kommerzielle Kunst- und Kulturprojekte stattfinden. Darueber hinaus ist es ein wichtiger Ort der sozialen und politischen Kommunikation.

Durch den Verkauf der Liegenschaft ist dieses einzigartige Projekt in Gefahr. Wir fordern die Verantwortlichen der KPOe, der Stadt Wien, der Bezirksverwaltung sowie insbesondere den neuen Eigner des Hauses auf, dafuer zu sorgen, dass das EKH an selbiger Stelle erhalten bleibt.

Besondere Sorge haben wir ueber das Schicksal der darin wohnenden nicht-oesterreichischen StaatsbuergerInnen ohne Aufenthaltsgenehmigungen.

Die BewohnerInnen und AktivistInnen des Ernst-Kirchweger-Hauses koennen sich in ihrem wohl bevorstehenden Kampf um die Erhaltung dieses sozialen Raumes der Unterstuetzung und Solidaritaet der Oesterreichischen HochschuelerInnenschaft sicher sein.

Ein derart wichtiger Ort, der ueberdies in seinem Namen dem ersten Opfer des Rechtsextremismus in der 2. Republik, dem von rechtsradikalen Burschenschaftern ermordetetn Antifaschisten Ernst Kirchweger, gedenkt, muss weiter bestehen. Dieser Beschluss ist den oben angesprochenen Verantwortlichen kenntlich zu machen.