Demoaufruf fuer den 12.11.04 EKH BLEIBT!

Posted on 05.11.2004 gesellschaftspolitik

Freiraeume schaffen, autonome Strukturen verteidigen!

Wir laden euch alle ein mit uns am 12.11.2004 auf die Strasse zu gehen und
linke Freiraeume, Strukturen und Projekte weiter zu erkaempfen und zu verteidigen.
Wir wuenschen uns mehr Laerm, um die vielen gefaehrdeten linken Projekte in Wien. Das leise Sterben der anarchistischen Buchhandlung und des RBHs, das Subventionsende des Jugend-, Kultur- und Integrationsvereines Echo und des Netzkulturinstitutes public netbase samt Servern, sowie der bevorstehende Umbau des Tuewis zur Mensa. Auch der Arena werden Subventionskuerzungen seitens der Stadt Wien angedroht und die KAPU in Linz ist ebenfalls von massiven finanziellen Problemen betroffen.

So vielfaeltig wie die bedrohten kulturellen , Migrations und sozialpolitischen Projekte sind, so vielfältig soll auch unser Widerstand sein…

Akuter Anlassfall zur Demo ist fuer uns der Verkauf des EKHs durch die Kommunistische Partei Oesterreichs. Damit sind weitere 27 das EKH nutzende Projekte und Plattformen in Gefahr geraeumt zu werden. Seitens der angeblichen Kaeuferin, der Wielandgasse 2 - 4 VermietungsgesmbH, wurden alle Raeumlichkeiten bereits aufgekuendigt. Laut KPOe wurden medial Uebergangsfristen zugesichert. Aber bei derart serioesen Geschaeftspartnern wie Hrn Christian Machowetz darf mensch sich ueber derartige Vorgehensweisen nicht wundern, denn dieser pflegt auch belegterweise Beziehungen zu Rechtsextremen. (nachzulesen auf http://www.ekhbleibt.info)

Das EKH ist kein Spekulationsobjekt, sondern ein wichtiger oeffentlicher Teil der kulturellen, sozialen und linken Infrastruktur in Wien. Gerade in einer Zeit, wo die Stadt alle moeglichen emanzipatorischen Projekten den Geldhahn abdreht, ist es wichtiger den je unkommerzielle autonome Strukturen zu verteidigen.

Wien braucht antisexistische, antirassistische und antifaschistische Freiraeume! Es kann nicht sein, dass fortschrittlichen migrationspolitischen Projekten die Subventionen gekuerzt werden!
Widerstand braucht Platz und nichtkommerzielle Treffpunkte!
Soziale Projekte müssen verteidigt werden und (gegen)kulturelle Freiraeume geschaffen werden.

Soligruppe EKH bleibt!
Wien braucht soziale Zentren!