Studienplanänderungen & Studieneingangsphase

Posted on 22.03.2006 unipolitik, infos-zum-studium

Da wir aus verschiedenen Quellen erfahren haben, dass einige Lehrende in ihren Lehrveranstaltungen bereits beginnen, äusserst missverständliche und keineswegs akkurate oder gar festehende “Fakten” über die Novellierung der Studienpläne für die Bakkalaueratsstudien und Magisterstudien der Informatik zu veröffentlichen, wollen wir hier kurz den Status Quo darstellen. Dies ist ein Snapshot der die Situation beschreibt und wird sich sicherlich noch verändern, soll aber all jenen, die aufgrund dieser Falschinformationen verunsichert sind, ein Bild von den Änderungen geben.

Die Bakkalaureats- & Magisterstudien der Informatik hatten eine Novellierung nötig; einige Lehrveranstaltungen wurden gar nicht, im falschen Semester oder nur auf Universität Wien angeboten, die Lehrveranstaltungsinhalte wichen teilweise von den beim ursprünglichen Studienplandesign intendierten ab und auch das sogenannte Grundstudium (die ersten zwei Semester der Bakkalaureate) benötigten einiges an “Tweaking”, um die Studien studierbarer zu machen. Ausserdem war es notwendig, die Studienpläne den gesetzlichen Rahmenbedingungen des UG2002 anzupassen, und durch das Ende des interuniversitären Studiums mit dem nächsten Wintersemester musste auch diese Entwicklung einbezogen werden. Ausserdem sollte eine bessere Abstimmung mit dem Bakkalaureat Wirtschaftsinformatik geschaffen werden, um den Umstieg zu erleichten.

Auf der Klausur der Fakultät für Informatik in Schlaining im Frühjahr 2004 (also vor ca. genau einem Jahr) wurden einige Massnahmen festgehalten, zu denen sich die Fakultät auch im Fakultätsrat offiziell bekannt hat, die hauptsächlich die ersten beiden Semester betroffen hatten, allerdings auch Auswirkungen auf die vier letzten Semester der Bakkalaureate haben würden. Entstanden ist dies unter dem Schatten des Wunsches, eine Art Studieneingangsphase einzurichten, die die Studierenden komplett absolviert haben müssten, bevor sie Pflichtlehrveranstaltungen des 4 Semesters aufwärts belegen könnten. Wir stimmten einer abgeschwächten Lösung dieser Studieneingangsphase (kurz: STEP) zu, unter der Auflage, dass die ersten Semester studierbarer würden, sowie dass die Studienpläne insgesamt reformiert würden.

Einige dieser Massnahmen zur Verbesserung der Studienpläne wurden bereits im letzten Semester umgesetzt, wie etwa die Reformierung von EPROG, die neue (freie) Lehrveranstaltung PROLOG, die es Studienanfänger erleichtern sollte, ins Studium einzusteigen, der Stoff der Mathematikvorlesungen wurde anders verteilt und die Vortragenden Kollegen Kaiser und Baron machten den Kollegen Panholzer und Karigl Platz, etc.

Im Laufe des letzten Semesters wurden auch Arbeitsgruppen durch die Studienkommission einberufen, die sich jeweils mit einem Bakkalaureat/einem Magisterstudium bzw. dem Grundstudium beschäftigen sollten und die gewünschten Verbesserung in die Studienpläne einarbeiten sollten. Die Arbeitsgruppen für die Bakkalaureatstudien und das Grundstudium haben bereits stattgefunden, natürlich unter reger Mitarbeit unsererseits (meist waren 3-4 Studierende anwesend); die Pläne für die neuen Bakkalaureate werden allerdings erst nachdem die Studienkommision sie beschlossen hat, veröffentlicht werden können. Die Arbeitsgruppen für die Magisterstudien werden in den nächsten Wochen (allerdings sicherlich noch vor Ostern) abgehalten werden.

Bezüglich der Übergänge in die neuen Studienpläne steht noch relativ wenig fest. Auf alle Fälle wird es aber Übergangsbestimmungen in die neue Version der Studienpläne geben, die festlegen, welche LVA’s auf was anzurechnen sind; dies soll aber laut den Aussagen des Vorsitzenden der Studienkommission, Kollegen Salzer, nicht zu (Zeit-)last der Studierenden fallen. Konkret sollen die Übergangsbestimmungen es allen Studierenden, die noch vor dem kommenden Wintersemester (WS06/07) inskribiert hatten, ermöglichen, alle bisherig erbrachten Leistungen mitzunehmen, so dass sie denselben Prozentsatz des neuen Studiums absolviert haben wie sie es im alten Studienplan hatten. Was es jedoch vermutlich nicht geben wird, sind neue Studienkennzahlen für die neuen Bakkalaureate, das heisst, alle Studierenden werden automatisch in die neuen Bakkalaureate/Magisterstudien umgeschrieben.

Bezüglich der Studieneingangsphase (STEP) sowie deren genauerer Implementierung steht ebenfalls noch relativ wenig wirklich fest - auch hier gibt es allerdings die Aussage des Studienkommissionsvorsitzenden, dass diese STEP nur für neuinskribienten ab dem WS06/07 gelten soll. Ausserdem ist auch das Ausmass der Einschränkungen relativ unklar; derzeit gibt es Tendenzen, erst das 5. Semester zu beschränken, und auch da nur die Pflichtfächer (also sind Wahl- und Freifächer natürlich ausgenommen!). Erfordenis für das Belegen solcher LVA’s soll der Abschluss aller LVA’s der ersten beiden Semester sein. Der Hintergrund für diese STEP sind die Beschwerden einiger Lehrveranstaltungsleiter, sie hätten Probleme mit Studierenden, die aufgrund fehlenden Vorwissens den ganzen Ablauf der Lehrverantstaltung behinderten. Auch hier aber wieder der Hinweis, dass es noch keine fixen Fakten über diese STEP gibt, ausser, dass sie eben laut Studienkommissionsvorsitzendem Salzer erst für NeuinskribentInnen gelten soll.

Soweit der Status Quo der aktuellen Entwicklungen zum Thema Studienplanänderungen - wir hoffen, dadurch einige Missverständnisse ausgebessert zu haben und rufen hiermit alle Studierenden auf, sich mit Fragen jeder Art zu diesem Thema direkt an uns zu wenden - sei es per E-Mail () oder im persönlichen Gespräch zu den Beratungszeiten oder wann auch immer jemand in der Fachschaft anzustreffen ist. Ausserdem sind uns natürlich Anregungen jeder Art zu den Studienplanänderungen höchst willkommen!