Exkursion ins Museum ...

Posted on 09.04.2008 gesellschaftspolitik

… für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch

Wann: am 23.4. um 15 Uhr
Treffpunkt: HTU Großraum (= im ersten Stock rot des Freihauses)

Alle Interessierten bitte e-mail an .

Die Idee hinter diesem einzigartigen Museum ist:
Der ewige Menschheitstraum: Fortpflanzung kontrollieren
Wiener Museumsverein beginnt mit dem Sammeln von Exponaten.

„Die Urkraft der Fortpflanzung ist für Menschen heute kaum noch richtig fühlbar“, sagen die Protagonisten des Museumsvereins ‚Verhütung und Schwangerschaftsabbruch‘. „Viele Jahrhunderte lang hat sich die Menschheit bemüht, sie zu kontrollieren. Das scheint jetzt gelungen zu sein. Doch währenddessen ist das Wissen über die Natur der Fortpflanzung weithin verloren gegangen.“

Wer weiß noch, wie angstbesetzt die Verhütung vor der Entwicklung der Pille war? Wer erinnert sich an die Kämpfe bis zur Fristenregelung? Wem ist bewusst, welche Methoden sicher und welche natürlich sind? Der soeben ins Leben gerufene Museumsverein ‚Verhütung und Schwangerschaftsabbruch‘ will dieses Kapitel der Gynäkologie und Geburtshilfe rechtzeitig dokumentieren, so lange noch Zeugen und Wissen existieren: Instrumente und Behelfe, Modelle, Darstellungen, Erzählungen, Plakate, Informationsschriften. Dazu kommen Interviews mit ÄrztInnen und ApothekerInnen, mit WissenschafterInnen, Kräuterkundigen, Hebammen, ‚EngelmacherInnen‘ und Frauen und Männern, die ihre privaten Erlebnisse beisteuern können.

Recherchiert und zusammengetragen wird die Basis des künftigen Museums von zwei engagierten Journalistinnen, die dank unterschiedlicher Erfahrungen ein weites Sammelspektrum ausloten können. In der ersten Phase soll ein Überblick über mögliche Quellen gewonnen werden. Exponate und Leihgaben werden gesammelt und beschrieben. Endziel ist der Aufbau eines öffentlich zugänglichen Museums, sowie einer Homepage, welche jedermann/frau die ‚Urkraft der Fortpflanzung‘ und die vielen Versuche der Herrschaft des Menschen über diese Naturkraft vor Augen führen soll: grauenhafte und tragische, lustige und naive, wirksame und technische.

http://www.verhuetungsmuseum.at